Durch den angekündigten Lockdown vom 20.12.2020 bis 10.01.2021 ist die Existenz vieler Berliner Einzelhändler massiv gefährdet. Erste Einzelhändler verschwinden bereits aus dem Berliner Stadtbild. Der Konsum verlagert sich bereits seit Monaten massiv in den Onlinehandel. 

,,Wenn wir unseren stationären Einzelhandel in Berlin behalten wollen, benötigen wir dringend unbürokratische und schnelle wirtschaftliche Hilfen für die vom Lockdown betroffenen Einzelhändler‘‘, so Christian Gräff, Landesvorsitzender der MIT Berlin.
 
,,Ich fordere den Senat auf, umgehend ein wirtschaftliches Sofortprogramm aufzulegen und eine Auszahlung für die Berliner Einzelhändler im Dezember zu veranlassen‘‘, so Gräff weiter. 
 
Auch die in den letzten zwei Tagen bekannt gewordenen Pläne des Bundesfinanz- und Bundeswirtschaftsministers müssen viel gezielter in ihrer Wirkung ausgearbeitet werden.
 
Einem Textil- und Schuheinzelhändler beispielsweise ausschließlich die Kosten zu erstatten wird das Unternehmen mit Sicherheit in die Insolvenz treiben. Der größte Kostenfaktor ist der Warenbestand, der in der kommenden Frühjahr-/ Sommersaison nicht mehr verkauft werden kann. Deswegen muss es auch Zuschüsse zum Ausgleich des gesamten Umsatzverlustes geben.
 
„Ich fordere die beiden Bundesminister Scholz und Altmaier auf, sich mit den Branchenverbänden abzustimmen und gezielte Hilfen für den Facheinzelhandel zu erarbeiten“, so Gräff an den Bund gerichtet.
 

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